Kenseikai Tradition
Kenseikai hat eine lange Tradition und kann seine Wurzeln bis auf den Gründer des Muso Jikiden Eishin Ryu Iaido zurückführen. Das erste Kenseikai Dojo unserer Tradition wurde 1950 in Saga, auf der südjapanischen Insel Kyūshū gegründet. Es entstand unter der Leitung von Jisaku Kamo Sensei, einem Schüler von Yamamoto Harusuke (1892–1978), der seinerseits bei Ōe Masamichi (1852–1927) lernte – dem letzten allgemein anerkannten Oberhaupt des Musō Jikiden Eishin Ryū Iaido.
Kamo Sensei erhielt vom Nabeshima Clan in Saga die Erlaubnis das Mon (Wappen) des Clans für das Kenseikai Dojo zu verwenden, welches wir auch heute noch mit Stolz tragen.

Mon der Kenseikai Dojos in Tradition von Kamo und Fuji Sensei
Die Traditionslinie des Kenseikai führt sich über mittlerweile 22. Generationen zurück. Die Weitergabe der Lehre erfolgt vom Lehrer an den Schüler und verbindet so Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unsere Linie ist eine von vielen, die sich auf Oe Masamichi zurückführen lässt, dem letzten unangefochtene Oberhaupt des Eishin Ryu.

Ōe Masamichi Soke (1852–1927)
Soke, 17. Generation
Oe Sensei reformierte das Eishin Ryū grundlegend und machte es durch die Einführung eines klaren Lehrplans in ganz Japan zugänglich. Als 17. Oberhaupt der Schule gilt er als Vater des modernen Musō Jikiden Eishin Ryū. Seine Schüler trugen die Tradition weit über die Grenzen Tosas hinaus in die Welt.
Yamamoto Harusuke Hanshi (1892–1978)
18. Generation
Yamamoto Sensei war einer der bedeutendsten Schüler Oe Masamichis und trug entscheidend zur Verbreitung des Eishin Ryū im modernen Kendō- und Iaidō-System bei. Als Mitbegründer des ZNKR und Entwickler von Seitei-Iai prägte er Generationen von Budōka. Seine Linie wurde zur Grundlage des Kenseikai.
Yamamoto Sensei erhob nie Anspruch auf die Position des Soke oder die Führung des Eishin Ryu sondern unterrichtete nur seine Schüler, die seine Lehre weitergaben.


Kamo Jisaku Hanshi (1900 – 1981)
19. Generation
Kamo Sensei gründete nach dem Zweiten Weltkrieg das erste Kenseikai Dōjō in Saga und verband tiefes technisches Können mit ethischer Führung. Als Schüler von Yamamoto Harusuke war er ein Bindeglied zwischen alter Überlieferung und moderner Praxis. Seine Lehre bildet das Fundament vieler der heutigen Kenseikai-Dōjōs weltweit.
Fujii Okimitsu Hanshi (1939-2012)
20. Generation
Fujii Sensei war direkter Schüler von Kamo Jisaku und brachte das Kenseikai Iaido nach Europa, wo er es über Jahrzehnte prägte. Als Mitbegründer der British Kendo Association und langjähriger Nationaltrainer formte er die Budō-Landschaft in Großbritannien maßgeblich. Sein Humor, seine Tiefe und seine Hingabe hinterließen ein bleibendes Erbe.
Sein Geist lebt in uns und in unserem Training weiter.


Björn O. Fehr Kyoshi (geboren 1975)
21. Generation
Fehr Sensei gründete Kenseikai Köln 2012 mit ausdrücklicher Zustimmung von Fuji Sensei.
Seitdem unterrichtet Björn Fehr im Kenseikai Köln alles, was er in über 30 Jahren Prais und Lernen im Iaido erfahren, geprüft und weiterentwickelt hat. Seine Lehrtätigkeit vereint technisches Können, tiefe Ernsthaftigkeit und einen offenen, lebendigen Umgang mit dem Weg.
Rudolf Schwarzkopf (geboren 1996)
22. Generation
Schwarzkopf Sensei gründete 2021 das Kenseikai Hamburg. Hier lehrt er alles, was er bisher im Kenseikai Köln aber auch im Alsterdojo in Hamburg gelernt hat.

